Karies-Risiko-Test (CRT)

 

Die Testung, ob eine große oder geringe Kariesanfälligkeit besteht, wird mit Hilfe des Caries Risiko-Tests (CRT) vorgenommen. Dabei wird nach dem Kauen eines definierten Wachsblocks der Speichel gesammelt und auf zwei spezielle, selektive Nährböden aufgebracht, die vorwiegend das Wachstum der kariesrelevanten Keime selektiv unterstützen. Diese Proben werden 48 Stunden im Brutschrank bei 37 Grad Celsius bebrütet und anschließend ausgewertet. Gleichzeitig wird auch noch die Menge, der pH-Wert und die Beschaffenheit des Speichels untersucht. Anhand eines Standard-Vergleiches kann eingeschätzt werden, wie viele Keime im Speichel vorhanden sind und welche Gefährdung vorliegt.

CRT-Vergleichsstandard der Firma Ivoclar-Vivadent

Aus diesen Daten lassen sich Rückschlüsse für Ernährungsempfehlungen und die notwendige Kariesprophylaxe formulieren. Zu Beginn einer langen kieferorthopädischen Behandlung muss die Kariesanfälligkeit eingeschätzt werden und der Patient einer Betreuungsklasse zugeordnet werden (grün, gelb oder rot), wenn aus dem klinischen Bild, den bereits vorhandenen Füllungen und eventueller Kariesstellen eine starke Anfälligkeit abgeleitet werden muss.
Einzelne Proben können so aussehen: